Wien-Robinson-Oszillator

Wien-Robinson-Oszillator
Wien-Robinson-Oszillator
 
[-'rɔbɪnsn-; nach M. Wien und dem britischen Physiker James Robinson, * 1884, ✝ 1956], Elektronik: ein Oszillator für die Erzeugung von Sinusschwingungen, mit einer geringfügig verstimmten Wien-Robinson-Brücke (Wien-Brücke) als frequenzbestimmendem Rückkopplungsnetzwerk. Die Verstimmung ist für die Erzeugung einer Schwingung erforderlich, weil die Spannung über den Diagonalzweig der Brücke, mit der der Eingang des Verstärkers beschaltet ist, bei der Resonanzfrequenz verschwindet. Der Wien-Robinson-Oszillator ist sehr frequenzstabil, weil die Phasenverschiebung der Ausgangsspannung gegen die Eingangsspannung der Brücke in einem sehr kleinen Frequenzintervall um die Resonanzfrequenz zwischen ±90 º wechselt. - Der Wien-Robinson-Oszillator wird ebenso wie andere RC-Oszillatoren (die so heißen, weil ihre Rückkopplungsnetzwerke nur Wirkwiderstände und Kapazitäten enthalten), z. B. der Phasenschiebergenerator, im unteren Frequenzbereich einem LC-Oszillator vorgezogen, weil für niedrige Frequenzen die Induktivitäten (Spulen) unhandlich groß werden.

Universal-Lexikon. 2012.

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